Spielen in und um Werne

Die Lippe-Siedler bei der Vorrunde zur DMMIB 2021

Am Samstag, 27.02.2021, stand die Vorrunde der Deutschen Mannschaftsmeisterschaft im Brettspiel (DMMIB) auf dem Programm. Im letzten Jahr hatten die Lippe-Siedler mit dem elften Rang bei ihrer Premiere ein respektables, aber ausbaufähiges Ergebnis erzielt. In diesem Jahr sollte es zumindest einstellig werden. Ob das gelungen ist, werdet ihr gleich lesen.

Die zweite Mannschaft nahm das erste Mal teil, daher sollte der Spaß im Vordergrund stehen und das Ergebnis würde sich dann schon ergeben.

Die Meisterschaft fand komplett online in der Brettspielwelt statt, insgesamt vierzehn Mannschaften stritten um die drei Qualifikationsplätze zur Deutschen Meisterschaft.

Die erste Mannschaft

Der Turniertag fing wie im Vorjahr mit einem Würfelspiel an. „Doppelt so clever“ stand auf dem Programm und wie im letzten Jahr waren die Ergebnisse nicht besonders berauschend. Klaus Niemann und Thomas Tenbieg kamen an ihren Vierer-Tischen jeweils zu einem dritten Platz, während Mathias Grunwald einen zweiten Platz erringen konnte. Nur Marcus Gäßner musste einen vierten Platz quittieren. Dennoch war der Start nicht so berauschend, fand man sich doch im unteren Tabellendrittel wieder.

Thomas Tenbieg spielte ein souveränes Turnier.

Ein bisschen besser lief es beim Strategieklassiker „Puerto Rico„. Mathias kam auf den dritten Rang bei einer sehr starken Konkurrenz, Klaus musste sich um einen Punkt mit Platz zwei begnügen und Thomas erspielte seinen zweiten Platz sehr souverän. Nur bei Marcus lief es nicht zusammen, wieder musste er einen letzten Platz hinnehmen. Tabellarisch bedeuteten die Ergebnisse nur einen marginalen Schritt nach vorn.

Nach der Mittagspause stand das Kartenspiel „Skull King“ auf dem Programm. Hier brach Klaus für die erste Mannschaft den Bann und sicherte sich knapp den ersten Rang an seinem Tisch. Thomas spielte weiter souverän auf und lief erneut auf dem zweiten Platz ein. Mathias spielte ebenfalls gut auf, musste aber in der letzten Runde ein kalkuliertes Risiko eingehen, um seine Siegchancen zu wahren. Leider war ihm das Glück nicht hold und er beendete seine Partie als Dritter. Marcus hatte sich nach dem Mittagessen erholt und steuerte einen zweiten Rang zum Mannschaftsergebnis bei.

Klaus Niemann in Top-Form.

Im letzten Spiel des Tages trumpften die Lippe-Siedler noch einmal auf. „Hadara“ ist ein sehr schönes Draftingspiel, das verschiedene Strategien ermöglicht. Wieder war es Klaus, der einen knappen, aber verdienten Sieg einfuhr. Thomas zeigte weiterhin seine gute Form und beendete auch Hadara auf Platz 2. Mathias tat es ihm gleich. Zum Abschluss konnte Marcus, dessen Spiel auf Grund technischer Probleme etwas später gestartet war, in einem ausgeglichenen Spiel den Sieg für sich verbuchen, so dass die erste Mannschaft der Lippe-Siedler in der Spielwertung für Hadara auf Platz 2 standen.

Übrigens war es auch bei der Premiere vor einem Jahr so, dass die Lippe-Siedler „hinten raus“ noch mal im letzten Spiel des Tages zulegen konnten.

Am Ende reichten die Leistungen zu einem sehr guten 6. Platz in der Gesamtwertung. Klaus Niemann konnte mit seinen tollen Ergebnissen Platz 7 in der Einzelspielerwertung belegen, was ein mehr als gutes Ergebnis ist.

Die zweite Mannschaft

Oliver Kunst (hier bei „Doppelt so clever“) konnte den einzigen Spielsieg für die zweite Mannschaft erringen

Silvia und Oliver Kunst, Marc Lohoff und Frank Wolters hatten von Anfang an einen schweren Stand in diesem Wettbewerb. Teils mussten sie sich mit den Top-Spielern messen, teils lief es einfach unglücklich. So stand für das Quartett am Ende der 14. und letzte Platz auf der Haben-Seite.

Erwähnenswert ist aber auf jeden Fall Olivers Erfolg bei „Puerto Rico“, bei dem er seinen Tisch sehr souverän für sich entscheiden konnte. Da hat sich das Training der letzten Wochen doch gelohnt.

Gesamteindruck

Das Turnier war – wie im letzten Jahr die Variante vor Ort – sehr gut organisiert. Auch die Technik spielte nur selten einen Streich, auch wenn insbesondere die Umsetzung von Hadara mit einigen Krankheiten zu kämpfen hat. Nicht nur, dass Marcus´ Spiel auf Grund eines Fehler verspätet starten musste, Franks Spiel musste kurz vor Ende auf Grund technischer Probleme abgebrochen werden, konnte aber soweit rekonstruiert werden, dass eine manuelle Auswertung möglich war. Aber: das gehört dazu, wenn man sich auf IT verlassen muss, dem guten Gesamteindruck tut das keinen Abbruch.

Auch war es schön, dass die Veranstalter die Möglichkeit gegeben hatten, über Discord an den einzelnen Spieltischen miteinander zu reden. Was im realen Leben den Spaß ausmacht, lief online sehr unterschiedlich. Während bei Doppelt so clever noch eine gute Stimmung im Sprachkanal herrschte und viel gelacht wurde, nahm die Geselligkeit im Sprachchat im Verlauf des Tages ab. Das ist schade, aber sicherlich dem Medium geschuldet.

So bleibt der Eindruck, dass es schön war und Spaß gemacht hat. Aber am Ende wünschen wir uns alle, im nächsten Jahr wieder an echten Tischen miteinander spielen zu dürfen.

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