Im März gab es spielerisch einiges zu entdecken – alte Klassiker wurden wieder rausgeholt, Neuheiten stürmten den Spieltisch.

„Piraten kapern“ ist ja mein persönlicher Klassiker, der immer zwischendurch geht – schnell erklärt, sehr glückslastig, aber kurzweilig. „Bang“ ist eine Art Social-Deduction im Wild-West-Setting. in der Boardgamearena gibt es seit März eine tolle Umsetzung dieses schönen Spiels.
Wie man sieht, haben meine Kinder viel mitgespielt – „Leo muss zum Frisör“ ist ein schönes, wenn auch etwas einfaches kooperatives Memory-Spiel, „Memoarrr!“ dagegen ist eine Wucht im Memory-Universum – das kann ich jedem nur empfehlen. „Ab durch die Mauer“ hat meine Kinder auf der Stelle abgeholt. Wir müssen mit unserem Gespenst nach passenden Verkleidungsstücken suchen und müssen durch Bewegen des Spielfelds uns durch Mauern bewegen. Großartig gemacht und hat neben einem Memory-Anteil auch einen großen Anteil zum Thema Vorstellung und Planung.
„Futschikato“ ist ein perfekter Absacker. während „Die verlorenen Ruinen von Arnak“ und „Auf den Spuren von Marco Polo“ zwei ganz tolle Strategiespiele sind, die ich immer wieder gerne auf dem (virtuellen) Tisch habe.
Mit „Die Tiere vom Ahorntal“ (englisch: Creature Comforts) hat es ein frisch ausgelieferter Kickstarter in die Top-9 geschafft. Das Thema ist sehr ähnlich dem von Everdell. Als Tierfamilie versuchen wir uns bestmöglich für den Winter vorzubereiten. Wir sammeln Ressourcen, die wir in Verbesserungen und in die Umsetzung von Ideen investieren, um am Ende die meisten Punkte zu haben. Eigentlich ist das Spiel eher im unteren Strategiebereich angesiedelt, eher sogar gehobenes Familienspiel, aber ein interessanter Twist ist der Aktionswahlmechanismus. Wir schicken unsere Tiere an Orte, die zur Erfüllung bestimmte Würfelwerte erfordern. Diese Würfel ordnen wir in einer nachfolgenden Phase zu, beim Einsetzen unserer Tiere kennen wir aber nur ein Drittel der zur Verfügung stehenden Würfel. So gibt es einiges Taktieren, um zu sehen, welche Aktionen sicher auszuführen sind und welche unter Umständen nicht durchzuführen sind. Ein pfiffiger Mechanismus, der aber zum Anfang auch für eine lange Spieldauer sorgt. Trotzdem ein richtig schönes Spiel.
Wer nun Lust hat, das ein oder andere Spiel auszuprobieren – am 2. und 3. April findet das Spielcafé zum Genussfrühling statt, am 8. April ab 19 Uhr in der Familienbildungsstätte das „normale“ Spielcafé.