Im September haben es seit langem mal wieder mehrere neue Spiele in die Liste der meistgespielten Spiele des Monats geschafft. Das ist insofern eine tolle Sache, zeigt es doch, dass es immer wieder schöne Spiele auf den Markt kommen, die den Spieler fesseln.
Vale of Eternity, Piraten kapern und Villagers sind Klassiker, die immer wieder in dieser Liste auftauchen, spiele ich sie doch sehr gerne online, auch und gerade in Turnieren. Schach ist bekanntlich mein anderes Hobby, neben zwei Spieltagen in der Verbandsklasse standen auch ein paar weitere Partien zu Buche, so dass das königliche Spiel in dieser Aufzählung auftaucht.
Beer & Bread ist ein sehr tolles Zweispielerspiel. Ich habe an einem Online-Turnier der Seite Unknowns teilgenommen, so dass einige Partien zusammengekommen sind. Und für die Statistik: ich habe das Turnier gewonnen.
In Vorbereitung der Marler Brettspielmeisterschaft gab es auch nicht wenige Partien Botanicus. Ob das ganze Training was bringt, wird man Ende November sehen.
Stadt Land Spielt hat seine Spuren auch in dieser Aufzählung hinterlassen: Keine Ehre unter Dieben ist ein interessantes Push-your-luck-Spiel, bei dem ähnlich wie bei Port Royal ein Spieler Karten aufdeckt, manche nimmt und andere für die Mitspieler lässt bzw. lassen muss. Hier ist der feine Unterschied, dass die Beute nicht nur gute Effekte auf den Spielverlauf hat und man durchaus den Mitspielern auf Grund einer Verpflichtung, zuzugreifen, auch manchmal Böses tun kann. Es gibt halt keine Ehre unter Dieben.


Duell um Cardia war ebenfalls im Paket, das wir zum Zwecke der Veranstaltung bekommen haben. Und es hat voll eingeschlagen. In diesem Zwei-Spieler-Spiel haben wir beide ein Set von 16 Karten, mit dem wir uns duellieren. Parallel suchen wir eine Karte aus, die ein Duell bilden. Die höhere Karte gewinnt „den Stich“ und damit ein Siegel, die unterlegene Karte darf ihre Fähigkeit aktivieren. Letztere bringt die Würze ins Spiel, da sie Einfluss auf vorherige Karten nehmen kann und so das Ergebnis verschieben kann. Das Spiel ist fix gelernt und bietet eine überraschende Spieltiefe, die durch ein weiteres Set und Orte als Zusatzoptionen auch längerfristig erhalten bleibt.

The Witcher: Pfad des Schicksals ist eines dieser massiv überproduzierten Kickstarter-Spiele. Miniaturen der Figuren, eine Spielmatte und allerlei Blink-Blink treiben den Preis deutlich in die Höhe, doch spannenderweise steckt hinter dem ganzen äußeren ein durchaus interessantes Kartenspiel. Eingebettet in einer Geschichte sammeln wir in drei Kapitel Symbole, von denen zwei für das Kapitel relevant sind. Welches Symbol die Mehrheit bei allen Mitspielern hat, entscheidet über den weiteren Verlauf der Geschichte und gibt den Spielern Siegpunkte. Das unterlegene Symbol bringt Erfahrungspunkte, die zu weiteren Möglichkeiten und Punkten führen. So spielen wir uns durch eine Geschichte, an deren Ende ein Spieler den meisten Punkte hat. Die Spieltiefe dieses Kartenspiels ist nicht besonders, allerdings ist es ein durchaus interessantes Spiel, mit dem man auch Wenigspieler erreichen kann.




Ich bin gespannt, was der Oktober spannendes bringt, schließlich steht die SPIEL auf dem Programm.
